Solare Meerwasserentsalzung
2
m² Scheffler Spiegel mit 4-stufiger
Entsalzungsanlage ( Prototyp)
Ein knapp 2-stündiger Testlauf mit den 4 Stufen ergibt 5,7 lt Destillat
Das Ziel
Weltweit
gibt es viele Gebiete, in denen es an Trinkwasser mangelt, während Salz- oder
Brackwasser vorhanden ist. Da oft gleichzeitig viel Sonnenenergie zur Verfügung
steht, bietet es sich an, diese zur Erzeugung von entsalztem Wasser einzusetzen.
Ziel der Entwicklung ist eine günstig herstellbare, einfach zu bedienende Anlage
für den Wasserbedarf einer Familie bis zu dem eines kleinen Dorfes. Salzwasser
soll ohne aufwendige Vorbehandlung direkt der Anlage zugeführt werden können,
mit der Zeit entstehende Ablagerungen und Verkrustungen sollen sich leicht
wieder entfernen lassen. Die Anlage soll nur aus einfachen Komponenten bestehen
(keine Druckgefässe etc.). Als Energiequelle sind die bewährten 2 m² grossen ( 8
m² bei grösseren Anlagen ) Scheffler-Reflektoren vorgesehen, die das Salzwasser
zum Kochen bringen.
Zwischen
August und November 2000 wurde bereits ein mehrstufiger Prototyp gebaut. In der
Mitte kocht Salzwasser. Der entstehende reine Wasserdampf kondensiert an einem
Zylinder. Die frei werdende Kondensationswärme erhitzt wiederum Salzwasser,
welches durch ein Gewebe auf der anderen Seite des Zylinders herabsickert.
Erhitzt, gibt es auch reinen Wasserdampf ab, der dann am nächsten Zylinder
kondensiert. Die Verwendung von 4 Kondensationsstufen steigert die Ausbeute an
reinem Trinkwasser um den Faktor 3 gegenüber nur einer Stufe. Das Prinzip ist
nicht neu, wurde aber hier durch die Verwendung eines Scheffler Spiegels, der
mit sehr guter Effizienz Wärme bei über 100 ° C bereitstellen kann, sehr kompakt
und materialsparend umgesetzt.
Weiterentwicklung zur
gebrauchsfähigen Anlage
Beim Prototypen liess die Bedienbarkeit noch zu wüschen übrig, auch waren manche
Materialien nicht 100% geeignet.
Im nächsten Schritt soll nun eine für den praktischen Einsatz geeignete Version
entstehen und dann auch unter den Bedingungen eines alltäglichen Einsatzes
getestet werden.
Statt den zylindrischen Flächen wird dabei ein in der Handhabung einfacherer
zeltartiger Aufbau mit beständigen Folien für die einzelnen Stufen zur Anwendung
kommen.
Für Rückfragen stehen zur
Verfügung:
Heike Hoedt, Wolfgang Scheffler
G.v.Werdenbergstr.6
D-89344 Aislingen
Fax/Tel: 0049-9075-701-338
Email: solarebruecke-1@t-online.de